María Dueñas Fernández professionelle Geigerin klassische Musik

"Ein Stern ist geboren" .- Codalario

Die spanische Geigerin María Dueñas verzaubert ihr Publikum mit der atemberaubenden Vielfalt an Farben, die sie ihrem Instrument entlockt. Ihr technisches Können, ihre künstlerische Reife und ihre kühnen Interpretationen bilden die Inspiration für begeisterte Kritiken, ziehen Wettbewerbsjurys in ihren Bann und bringen ihr Einladungen zu Auftritten mit vielen der weltbesten Orchester und Dirigenten der Welt ein. María Dueñas Liebe zur klassischen Musik wurde durch die Aufnahmen, die ihre Eltern regelmäßig zu Hause hörten, sowie Konzertbesuche in in ihrer Heimatstadt geweckt. Geboren 2002 in Granada begann sie als Sechsjährige mit dem Geigenspiel, bereits ein Jahr später wurde sie am Konservatorium in Granada aufgenommen.. 2014 gewann sie ein von Juventudes Musicales de Madrid gestiftetes Auslandsstipendium sowie das Wardwell-Stiepndeum der Humboldt-Stiftung und zog zunächst nach Dresden, um an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber zu studieren. Dort wurde sie schon bald von dem Dirigenten Marek Janowski entdeckt, auf dessen Einladung hin sie später ihr Debüt als Solistin beim San Francisco Symphony Orchestra gab. Seit 2016 studiert sie bei Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Rückhaltlos und erfreulich individuell“ pries die Frankfurter Allgemeine Zeitung ihr Spiel, während The Strad ihren kometenhaften Aufstieg als scheinbar unaufhaltsam bezeichnete, nachdem sie eine ganze Reihe an internationalen Violinwettbewerben gewonnen hatte. Hierzu zählte nicht zuletzt ihr per Livestream übertragener Sieg beim Menuhin Violinwettbewerb 2021, bei dem sie nicht nur den ersten Preis und den Publikumspreis gewann, sondern auch eine weltweite Online-Fangemeinde. Die Reihe ihrer Wettbewerbssiege begann mit dem Zhuhai International Mozart Competition 2017 und dem Vladimir Spivakov International Violin Competition 2018. 2021 war sie nicht nur beim Menuhin-Wettbewerb erfolgreich, sondern gewann auch den ersten Preis des »Getting to Carnegie«- Wettbewerbs, den Grand Prix des Viktor Tretyakov International Violin Competition und den Förderpreis des Rheingau Musik Festivals. Außerdem wurde sie von BBC Radio 3 als New Generation Artist 2021-23 ausgewählt. Im April 2023 wurde sie in ihrer spanischen Heimat mit dem bedeutenden Premio Princesa de Girona de las Artes y las Letras ausgezeichnet. Im Jahr 2022 unterzeichnete María Dueñas einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Ihr aufsehenerregendes Debütalbum mit dem Titel Beethoven and Beyond erschien im Mai 2023. Mit den Wiener Symphonikern unter Manfred Honeck ist sie nicht nur mit Beethovens Violinkonzert samt den von ihr selbst komponierten Kadenzen zu hören, sondern spielte auch fünf Paradestücke von Kreisler, Saint-Saëns, Spohr, Wieniawski und Ysaÿe sowie eine Begleit-CD mit Kadenzen, die von eben diesen Komponisten für den ersten Satz des Beethoven-Konzerts geschrieben wurden. Ihre Freude am Komponieren entdeckte María Dueñas, als sie begann, Kadenzen für Mozarts Violinkonzerte zu schreiben. Ihr Stück „Farewell“ für Soloklavier wurde beim Jugend- Kompositionswettbewerb, Von fremden Ländern und Menschen 2016 preisgekrönt. Es wurde vom Pianisten Evgeny Sinaiski eingespielt und liegt auch als Musikvideo vor. Ihre jüngste Komposition, „Hommage 1770“ für Violine solo, wurde im Sommer diesen Jahres von der Deutschen Grammophon veröffentlicht. Als engagierte Kammermusikerin konzertierte María Dueñas unter anderem mit dem Bariton Matthias Goerne und dem Pianisten Itamar Golan. Außerdem brachte sie mehrere Werke zur Uraufführung, darunter die Sonate von Julian Gargiulo und die ihr gewidmeten Solo-Capricen des verstorbenen katalanischen Komponisten Jordi Cervelló. Sie hat inzwischen mit vielen der international führenden Orchestern musiziert, darunter das Pittsburgh Symphony Orchestra, Philadelphia Orchestra, San Francisco Symphony, Oslo Philharmonic, die Dresdner Philharmonie, Staatskapelle Berlin, NDR Elbphilharmonie Orchester und BBC Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Manfred Honeck, Herbert Blomstedt, Marek Janowski, Yannick Nézet-Séguin, Gustavo Gimeno, Michael Sanderling, Alain Altinoglu und Alan Gilbert. Beim Évian-Festival 2023 musizierte sie gemeinsam mit Renaud Capuçon. Eine enge Verbindung pflegt María Dueñas zum Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel. Nach ihrem Debut 2021 in der Hollywood Bowl sorgte im Jahr darauf insbesondere die Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts Altar de cuerda von Gabriela Ortiz für internationales Aufsehen, nicht nur in der Walt Disney Concert Hall, sondern auch in der New Yorker Carnegie Hall, in Boston und beim Cervantino Festival in Mexiko. 2024 folgen weitere Konzerte in Los Angeles sowie auf Tournee in Barcelona, Paris und London. Zu Höhepunkten der Saison 2023/2024 zählen darüber hinaus eine Tournee mit der Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi, Konzerte mit der Dresdner Philharmonie unter Kent Nagano und ihre Debuts beim Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding, den Münchner Philharmonikern (erneut mit Manfred Honeck), der Accademia di Santa Cecilia in Rom, dem Orchestre philharmonique de Radio France unter Mikko Franck sowie den Bamberger Symphonikern unter Christoph Eschenbach. Die Deutsche Stiftung Musikleben zeichnete María Dueñas als Preisträgerin des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds aus und stellt ihr seither eine Violine von Nicolaus Gagliano, Neapel 17?4, aus dem Besitz der Bundesrepublik Deutschland leihweise zur Verfügung. Sie spielt außerdem die Stradivari Camposelice von 1710, eine großzügige Leihgabe der Nippon Music Foundation.